The times they are a changin
Ja, lange habe ich nichts mehr von mir gegeben. Somit wird es mal wieder Zeit. Zwischen dem letzten Beitrag und diesem liegen viele Ereignisse wie zum Beispiel ein toller Kurzurlaub bei lieben Freunden im Erzgebirge, jede Menge (Brenn)Holzarbeiten, Spaß mit den Hundchen und, und, und…
Und dann gibt es da ein Ereignis, an welchem ich noch knabbere.
Mein Vorgesetzter hat die Firma verlassen – nach rund 20 Jahren. 20 Jahre haben wir uns kennen und schätzen gelernt. Im Laufe der Zeit arbeitete er sich nach oben und wurde mein Boss. Und in dieser Zeit war er ein guter Boss. Er hatte Interesse an meiner Arbeit, verstand, was ich tat, lies mir meine Freiheiten, die jedoch immer dem Wohl der Firma dienten. Natürlich waren wir ab und an auch unterschiedlicher Meinung, manchmal verfluchte ich ihn wie er sicher auch mich.
Aber in all dieser Zeit hatten wir immer ein gutes Verhältnis zueinander, was dann auch soweit ging, dass man sich auch gegenseitig persönliche Dinge anvertraute. Bis zuletzt waren wir beim Sie geblieben um dennoch eine gewisse Distanz, gerade in beruflichen Belangen, zu wahren.
Über die Gründe des Weggangs werde ich nichts schreiben, was ich aber schreiben kann, ich hatte, nachdem ich es erfuhr, schwer daran zu knabbern und knabbere immer noch. 20 Jahre sind eine lange Zeit und da steckt man solch ein Ereignis nicht so einfach weg. Ich werde es vermissen, unseren Austausch, unsere Diskussionen, unser gemeinsames Zeil die Firma voran zu bringen. Ich werde ihn vermissen.
Selbstverständlich, an meiner Arbeit hat sich nichts geändert, an meiner Einstellung zu meiner Arbeit ebenfalls nicht. Nur, es ist irgendwie anders. Sicherlich werde ich mit meinem neuen Vorgesetzten ebenfalls gut klarkommen. Sicherlich werde ich mich mit ihm ebenfalls austauschen, auch ihn kenne ich schon sehr lange. Dennoch, es ist einfach anders.
Aber da ich mir zum Ziel gesetzt habe grundsätzlich alles erst einmal positiv zu sehen, will ich dies nun auch in dieser Situation tun und bin gespannt auf die Herausforderungen, die nun vor mir liegen.